Liebe Digitalisierung, wir müssen reden.

Thorben Grosser ordnet in Anbetracht einer aktuellen Studie seine Gedanken zum Thema Digitalisierung in der Eventbranche.

Liebe Digitalisierung,

Ich frage mich regelmäßig, warum auch 2017 noch Veranstaltungen abgehalten werden, bei denen es um Dich geht. Du bist ja nicht neu: meine Plattensammlung heißt Spotify, meine DVD-Sammlung Netflix und meine Bibliothek Kindle. Trotzdem wird seit über 10 Jahren, seitdem ich in der MICE Branche bin, nur über dich gesprochen. Du bist die Sau, die durch’s Dorf getrieben wird.

Jetzt hat die Universität Osnabrück mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt eine repräsentative Umfrage unter Veranstaltungsplanern durchgeführt und mir wird einiges klar: Wir alle (98% aller Befragten) wissen dass du hier bist, hier bleibst und wichtig bist. Aber 61% sagen auch, dass wir nicht auf dich vorbereitet sind.

Das heißt aber nicht, dass wir dich nicht mögen: 97% glauben, dass du Veranstaltungen für Teilnehmer besser machst. Und wir, die Planer, haben unser Herz am rechten Fleck. Wir verstehen Social Media, haben eine Idee von Live Streaming und IT-Sicherheit. Manche Seiten von dir sind auch Neuland für uns: Wir haben keinen Schimmer von Robotik, Blockchains oder 3D-Druck. Aber die Dinge mit denen wir unsere Veranstaltungen besser machen können, verstehen wir schon recht gut.

Was wichtig ist, ist dass wir uns weiter besser kennenlernen. Und dabei hilfst du uns sogar: Webinare, Live Streams und Videotutorials finden über die Hälfte (55%-78%) der Planer passend, um mehr über dich zu erfahren.

Liebe Digitalisierung – das wird schon mit uns. Aber nicht von allein: Anbieter müssen uns mehr von dir erzählen, und wir müssen zuhören. Aber das wollen wir (71%) ja auch.

Alles Liebe,

Dein Eventprof

P.S.: Die ganze Studie über dich und weitere Analysen findest du IT 4 green Events.